Tegelbergsteig – das Schwangau immer fest im Blick

Es wurde mal wieder Zeit einen Klettersteig zu gehen, der letzte ist schon eine Weile her. Deshalb habe ich mich für den Tegelbergsteig entscheiden, ein nicht allzu schwerer Klettersteig.

Ausgangspunkt ist die Tegelbergbahn bei Füssen. Jetzt denkt man sich gleich – oh nein, schon wieder ein Steig zu dem alle mit der Bahn hochfahren dürfen. Diese Angst kann ich euch nehmen – zumindest im Herbst. Hier war zum einen gar nicht arg viel los und zum anderen braucht man die Bahn überhaupt nicht in Anspruch zu nehmen. Es reicht, wenn man sich des Parkplatzes bedient.

Ein richtig schöner zudem, da er einen tollen Blick auf das Schloss Neuschwanstein preisgibt.

Blick auf das Schloss Neuschwanstein

Hinzukommt, dass ich auch noch viel zu spät losgekommen bin, sodass ich erst um 10:00 Uhr an der Talstation war. War aber immer noch ausreichend Zeit um bei Tageslicht wieder am Auto anzukommen.

Zugang zum Klettersteig

Kommen wir zur Tour.

Vom Parkplatz geht ein geteerter Weg links der Tegelbergbahn in Richtung Gipfel. Diesem folgt man ca. einen Kilometer bis man an die gut ausgeschilderte Abzweigung des Klettersteigs kommt, der man dann folgt. Über zwei nette, kleine Bäche gelangt man an den Aufrödelplatz, der traumhaft schön unter einem großen Laubbaum liegt. Dessen Wurzeln dienen gut als Auffang für den Rucksack oder andere Gegenstände (falls diese sich aufgrund der abschüssigen Stelle verselbstständigen).

Über einen steilen Wanderpfad geht es immer weiter über einen sogenannten Übungssteig. Hier kommt es auf die Tagesform und die Witterungsverhältnisse an, ob man sich hier bereits einklickt oder nicht.

Kaum übersehbar kommt man an den Einstieg, welcher mit einer sehr langen Leiter „gekennzeichnet“ ist. Der Steig ist im Weiteren sehr gut abgesichert. Jedoch fehlt immer mal wieder ein Tritt oder ein andres Eisenstück um sich festzuhalten. Ich denke, dass man dadurch eine gewisse Schwierigkeit herstellen wollte.

Die „Himmelsleiter“ als Beginn des Klettersteigs

Der Klettersteig hat ein paar sehr schöne Rastplätze und Stellen an denen man unbedingt die Landschaften des Schwangau genießen sollte.

Das Schwangau

Als besonderen Leckerbissen hält der Steig ein zugiges Loch bereit. Ein großes Loch durch das man hindurchklettert. Es ist mal etwas anderes und eine Besonderheit, die man nicht überall findet. Gegen Ende dümpelt der Steig ein wenig dahin. Aber hier kann man dann schon an das Gipfelbier denken.

Das „Loch“

Der Tegelbergsteig endet nicht am Gipfel. Um diesen zu erreichen geht es noch einige Höhenmeter nach oben, ca. 20 Minuten. Von hier aus kann man, wenn man schnell ist (und früher dran wie ich), noch den Fingersteig dran hängen. Das ist ein Klettersteig, der ein wenig schwerer sein soll aber dafür auch kürzer ist…

Für mich hat es leider nicht mehr geklappt. Ich musste schauen, dass ich rechtzeitig, vor Sonnenuntergang, wieder zurück am Parkplatz bin.

Fazit:

Ein sehr gelungener Klettersteig, wenn man nicht allzu große Ambitionen wie Höhenmeter oder Schwierigkeit hat. Dafür bietet er wunderschöne Blicke auf Schlösser, Seen und Berge.

Gerade für warme Winter eine gute Abwechslung zum Skifahren, für den Frühling und Herbst auch ideal. Tatsächlich auch im Hochsommer, aufgrund der Nordausrichtung des Steigs, geeignet.

Viel Spaß, euer Tom

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