Biken am Schwarzen Grat

Der schwarze Grat ist ein Bergrücken zwischen dem württembergischen und dem bayerischen Allgäu. Die Anhöhen der Spitzen, wie Schafberg, Hohenkapf, Raggenhorn und Schwarzer Grat, sind allesamt zwischen ca. 1000 und ca. 1100 Meter hoch. Auf einer Strecke von mehr als 33 Kilometern gilt es diese Höhen mehrfach zu erklimmen.

Wir starten in Rohrdorf bei Isny im Allgäu. Dort kann man beim Gasthof, direkt am Dorfplatz, sein Fahrzeug abstellen. Natürlich sollte man davor nachfragen ob dies in Ordnung ist für den Gastwirt. Aber ich denke wenn man dort auch sein Feierabend-Bier trinken wird, dass man es dort auch abstellen darf.

Nun geht es endlich auf’s Bike. Direkt hinter dem Gasthof, welcher sich auf einer Höhe von ca. 740 Höhenmeter befindet, geht ein Forstweg in Richtung des Schwarzen Grats.

Ohne Warmmach-Phase führt der Weg, auf kiesigem Untergrund, steil bergauf. Unser erstes Höhenziel ist der Schafberg (1009 Hm).

Stets im Schatten der Bäume entkommen wir der Hitze des wahrscheinlich heißesten Tags des Jahres.

Am Schafberg angekommen fahren wir mehr oder weniger auf einem Höhenweg in Richtung Süden, in Richtung des Schwarzen Grats. Den Weg teilen wir uns mit Wanderern, was eine besondere Vorsicht gebietet. Vor allem auf den kurzen Abfahrten müssen wir uns vorsehen und dürfen daher nicht allzu schnell bergab fahren.

Wir kommen an tollen Landschaften vorbei die zum Verweilen einladen. Aber dafür sind wir ja nicht hier.

Da es zum Schwarzen Grat noch ca. 100 Höhenmeter sind müssen wir weiter stramm in die Pedale treten um das nächste Etappenziel zu erreichen.

Der Schwarze Grat mit seinen ca. 1120 Metern ist der höchste Punkt der Bergkette. Dort oben gibt es einige Bänke um eine kurze Pause einzulegen oder den Aussichtsturm zu erklimmen. Vom Aussichtsturm hat man einen traumhaften Blick über das Allgäu bis zu den österreichischen Alpen. Bei guter Sicht kann man den Bodensee sehen und bei Föhn sogar den Feldberg erblicken.

Vom Aussichtsturm geht ein kurzer Singletrail, der Wurzelweg, in Richtung der Wenger Alpe. Ein kurzes Stück Spaß das, wenn man sich nicht auskennt, gern zum Sturz führen kann.

Die Wenger Egg Alpe lassen wir hinter uns liegen und fahren auf die bayerische Seite des Bergrückens. Bis zum Eschacher Weiher führen immer wieder kurze Abfahrten und kleinere Anstiege zu dem ein oder anderen kurzen Trail. Doch nicht alle sind bis zum Ende befahrbar. Ab und zu müssen wir umdrehen oder unsere Bikes tragen um an unser Ziel zu kommen.

Nach dem Eschacher Weiher, welcher zum Nacktbaden einlädt, wird es wieder einfacher zu fahren.

Was immer wieder vorkommen kann ist ein Schaden am Bike. Die Kette reißt oder die Gangschaltung klemmt. Alles kein Problem mit dem richtigen Werkzeug und Know-how.

Unser letzter Gipfelpunkt ist das Raggenhorn, von hier aus gibt es verschiedene Möglichkeiten wieder zu unserem Ausgangspunkt, Rohrdorf, zurückzukehren.

Wir haben uns natürlich für die kürzeste Abfahrt entschieden. Diese war auch die Steilste.

Ich würde allerdings nur nach genauestem Studieren des Trails dort abfahren. Da die Trails nicht optimal ausgeschildert sind kann es schnell passieren, dass man sich verfährt.

Es gehört allerdings auch dazu sich einmal zu verfahren. Ob man dann aber auch gleich durch einen Wald mit dichtem Dickicht fahren muss bleibt die Frage.

 

 

Der anstrengende Tag lässt sich am Besten bei einem kühlen Radler in Rohrdorf, beim Gasthof, ausklingen. Lokale Köstlichkeiten erfreuen den kleinen Hunger.

Und jetzt ab auf’s Bike und losfahren!

 

Viel Spaß beim Lesen.

 

Euer Tom

4 Kommentare zu „Biken am Schwarzen Grat

  1. Hi!
    Sehr coole Tour. Ich glaube ich würde sogar lieber die längste Abfahrt nehmen. Das macht mir immer am meisten Spaß. Und ich denke im Herbst wäre es dort, wenn das überhaupt geht, noch eine kleine Spur schöner 🙂
    Lg
    Oli

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