Wie langweilig – Rodeln! „Da fällt dem nix besseres ein?“
Schaut euch mal diesen Ausblick an. Der Pfänder bietet tatsächlich als Sommer- und Winterberg zahlreiche Möglichkeiten sich auszutoben.
Vorausgesetzt es liegt im Winter genug Schnee lasst es sich optimal den Berg auf einem Schlitten hinabgleiten. Um auf die Spitze zu gelangen bleiben einem zwei Möglichkeiten.
Die erste und langweiligste Variante ist, man fährt mit der Pfänderbahn ab Bregenz hoch. Das kostet Geld und man hat sich noch nicht mal angestrengt.
Die zweite und durchaus interessantere Variante ist dass man seinen Schlitten selbst hoch zieht. Wie auch schon in meinem Blog Trailrun beschrieben habe gibt es sehr viele Routen auf den Pfänder. Jedoch sind nicht alle auch dafür geeignet mit dem Schlitten an den Ausgangspunkt zurück zu kommen.
Auf den verschiedenen Wegen nach Oben kommt man an den besten Aussichten auf den Bodensee vorbei. Ein Blick von hier oben ist jede Anstrengung wert.
Einen Abstecher auf den Gipfel ist nicht unbedingt ein Muss, aber dafür einen Apfelstrudel in der Schwedenschanz.
Vom Massentoursimus im Berghaus Pfänder würde ich auf jeden Fall abraten. Bleibt nur noch die Pfänderdohle. Hier sitzt man sehr schön drinnen wie draußen, jedoch lässt hier die Gastronomie geschmacklich wie auch im Service teilweise zu Wünschen übrig.
Nachdem wir uns kulinarisch gestärkt haben führt uns der Weg, vorbei an der alten Skisprungschanze, in Richtung Süden. Die Skisprungschanze wurde mittlerweile jedoch abgerissen, doch steht noch ein kleines Häusle und die Baumschneise welche auf die Schanze hinweisen.
An einer Weggabelung halten wir uns rechts und es geht ein letztes Mal bergauf. Nach anstrengenden zweihundert Metern durch den noch frischen Tiefschnee kommen wir an einen kurzen steilen Hang. Jetzt heißt es Jacke zu, Mütze und Skibrille an und ab auf den Schlitten.
Der Hang führt direkt nach rechts auf einen Weg in den Wald hinein.
Eingetaucht in den Wald fahren wir auf unseren Schlitten den Weg in Richtung Bodensee. Achtung: Hier gilt Vorsicht! Es kommen einem immer wieder Wanderer oder Skitourengänger entgegen. Bitte nehmt Rücksicht auf Andere.
Hier ein kurzes Beispiel.
Bleibt man auf dem Weg, kommt man sich wie auf einem Formel1-Kurs mit Kurven und Kehren vor und kommt am Ende in der Bregenzer Oberstadt raus. Ein schöner Stadtteil – aber auch ein kleiner Fußweg von hier zurück zum Auto, vorausgesetzt man parkt im Bereich der Pfänderbahn.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit bei der zweiten Linkskehre auf die Talabfahrt des Pfänders auszuweichen. Eine steile, breite und unpräparierte Piste mit dem Blick auf den Bodensee. Ein absoluter Traum für jeden der es schnell mag. Aber auch eine echte Herausforderung für Schlittenmaterial und Schuhwerk. Es geht vorbei an der Entlüftungsanlage des Pfänderrunnels bis man die ersten Wohngebäude um sich hat. Hier ist dann unsere Schlittenfahrt vorbei.
Den Weg zum Auto zurück sollte man ab hier spätestens finden. Dabei hilft einem z.B. Google Maps gerne weiter.
Ein bisschen aufregender wird die Sache wenn ihr den Weg bei Dunkelheit fahrt. Aber bitte die Stirnlampe nicht vergessen!
Kennt ihr noch andere Schlittenpisten wie diese? Lasst es mich wissen! Habt ihr Lust auf diese Mega-Schlittenfahrt? Dann könnt ihr mir auch gerne schreiben – ich bin euch bei der Planung der Tour gerne behilflich.