Hike ‘n camp im Alpstein

Das Alpstein bietet einem eine traumhafte Landschaft um alle möglichen Outdoor-Aktivitäten auszuüben. Meist reicht hierfür ein einziger Tag kaum. Also muss man sich Gedanken machen wie und wo man bei einem Mehrtagestrip auch übernachtet um eine Vielzahl an Aktivitäten durchführen zu können.

Jetzt kann man natürlich einfach ein Zimmer auf der Alpe Bollenwees inklusive Frühstück buchen. Oder man geht ein wenig rustikaler vor und übernachtet in der urigen Furgglenalpe auf einer Matratze am Boden.

Wer jetzt noch, auch nachts, die pure Natur genießen will, der packt sein Zelt und schläft in diesem auf einer Wiese.

So haben wir, Manuel und ich, es uns überlegt und haben uns erst einmal schlau machen müssen ob dies überhaupt so einfach möglich ist.

Wildcampen im Alpstein

Grundsätzlich ist es in der gesamten Schweiz erlaubt wild zu campen.

Wo ist es verboten?

Ihr dürft nicht auf Grundstücken schlafen, die jemandem gehören (einfach den Besitzer fragen, wenn verfügbar). Ihr dürft grundsätzlich nicht in einem Naturschutzgebiet oder Nationalpark übernachten (lokale Ausnahmen beachten!).

Erlaubt ist das Wildcampen ohne Einschränkungen oberhalb der Baumgrenze!

Was nehme ich mit?

Natürlich brauche ich meine normale Ausrüstung für das was ich an Aktivität vorhabe. Und die sollte zusammen mit allem anderen in einen Rucksack passen. Am besten nimmt man hierfür mindestens einen 45+ Rucksack. In einen größeren passt zwar mehr rein aber das sind alles Kilos die man rumschleppen muss. Also, reduziert euer Gepäck auf das Wesentliche:

Das Zelt sollte klein verpackbar, schnell aufzubauen und leicht sein. Ebenso sollte auch der SChlafsack leicht und klein verpackbar sein, sodass auch andere Dinge im Rucksack platz haben.

Beim Essen kann man sich aussuchen ob man die gute alte Vesperplatte (Käse, Landjäger und Brot) mitnimmt oder man es kulinarisch anspruchsvoller mag. Hier gibt es zum Beispiel das Tütenessen von Adventure Menu aus Tschechien. Bei diesen Produkten spare ich mir sogar den Wasserkocher.

Das Trinken sollte ausreichend mitgeführt werden oder man nimmt einen Wasserfilter mit. Dann kann man aus fast allen Gewässern trinken.

Nun zum eigentlichen Highlight eines Hike-in Camping Erlebnisses. Der Schlafplatz. Dieser sollte sehr gut ausgewählt werden. Die Umgebung muss man sich genauestens anschauen. Ist der Platz ausreichend geschützt vor Unwetter und Sturmfluten? Habe ich in der Nähe ein Wasservorrat? Ist es möglich ein Lagerfeuer zu machen (nur zum aufwärmen)? Und habe ich einen schönen Ausblick?

Auf unserer Wanderung ins Alpstein haben wir unseren Platz am Fälensee gefunden. Es war ausreichend Wasser, zum trinken, essen und waschen verfügbar. Lediglich die Kühe waren am Abend unsere Nachbarn, doch die braucht man sicherlich nicht fürchten.

Zugegeben, auf dem Berggipfel wäre am Abend der Ausblick schöner gewesen. Aber unser Ausblick auf ein paar Gipfel des Alpsteins war auch sehr schön. Das kleine Lagerfeuer war mit ein paar gesammelten Ästen und Tannenzapfen, zum anfeuern, schnell eine gute Heizung, da es abends doch recht kalt geworden ist.

Abendessen gab es aus der Tüte. Kalorienreich und Nahrhaft. Der Geschmack des Tütenessens ist relativ neutral, einfach für jeden Geschmack. Ein bisschen Salz und Pfeffer passt aber auch noch in den vollsten Rucksack.

Die Nacht war wunderbar still. Der Sternenhimmel so klar wie selten. Am Morgen gab es nur ein paar Glocken der Kühe die uns rechtzeitig zum Sonnenaufgang geweckt haben. Diesen konnten wir mit frisch aufgebrühtem Kaffee genießen (natürlich aus der Tüte).

Nach einem erfrischenden und aufweckenden Sprung in den klaren und kalten Bergsee haben wir das Zelt abgebaut und unsere Sachen gepackt. Weiter geht die Wanderung vorbei am Fälensee hin zur Saxer Lücke.

Unterwegs kommen einem die verrücktesten Wanderer in die Quere. Mit gutem Zusprechen darf man auch an ihnen vorbeigehen.

Also weiter bergauf.Denn nur von oben hat man einen richtig guten Blick über das Alpstein mit seinen beiden großen Gipfeln, Altmann und Säntis. Nur der fast ausgetrocknete Sämtisersee trübt ein wenig den Blick in das Herz des Alpsteins.

Nach wundervollen zwei Tagen in einem tollen Gebiet geht es für uns mit einer anstrengenden Wanderung über vier Stunden bergauf und bergab zurück zum Parkplatz wo wir unser Auto stehen gelassen haben.

Das Wildcampen hat mir richtig Spaß gemacht. Das wird definitiv wiederholt.

Wart ihr schon einmal wild campen? Wenn ja, wo? Was waren eure Erfahrungen die ihr gemacht habt? Lasst es mich und meine Leser wissen.

Viel Spaß beim Lesen,

Euer Tom

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