Bouldern im Murgtal mit Vertical-Life

Walensee mit den Churfirsten

Das Bouldergebiet Murgtal befindet sich in unmittelbarer Nähe des wunderschön gelegenen Walensee im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Im kleinen Örtchen Murg geht eine steile Mautstraße das Murgtal in Richtung Süden hinauf. Da es nur diese eine Straße in das Hochtal gibt, kommt man unweigerlich an den Sektoren des Bouldergebiets vorbei.

Die Serpentinenstraße mit Walensee und Churfirsten

Das Bouldergebiet ist in zwei Sektoren aufgeteilt. Einmal der Sektor See, der sich am Ende der Mautstraße befindet und dann der Sektor Steibrächer, der auch ohne Maut zu erreichen ist, da er sich weiter unten im Tal befindet.

Sektor See

Fangen wir mit dem Sektor See an. Parken kann man am Ende der Mautstraße (die Maut ist die Parkgebühr welche an einem Automaten vor den Serpentinen, bei einer Käserei, zu zahlen ist) auf einem eingezäunten Parkplatzen. Von diesem Parkplatz läuft man nach rechts zu einer kleinen Holzbrücke und überquert dort den Fluss nach einem künstlich angelegten See. Bei einer größeren Hütte befindet sich ein weiterer Parkplatz, welcher jedoch nicht für uns Boulderer freigegeben ist. Von hier aus gelangt man ebenfalls über eine Holzbrücke in ein kleines Wäldchen. Durch dieses hindurch kommt man an dessen Nordseite zu einer großen Wiese mit den tollen Felsblöcken.

Die weitläufige Wiese mit einigen Felsblöcken

Wenn man sich dazu entscheidet im Hochsommer oder bei warmen Temperaturen das Murgtal zu besuchen sollte man sich zumindest einen Sonnenschirm mitnehmen. Die meisten Blöcke befinden sich auf der freien Wiese und haben keinen Schatten. Die wenigen schattigen Plätze für eine Pause sind rar und oftmals schnell durch andere Boulderer belegt. Wegen des sehr sonnig gelegenen Tals schlage ich vor dort am besten im Herbst oder im Frühjahr zu bouldern oder auch am Morgen oder Abend hinzugehen.

Auf dem Weg von Parkplatz zum Sektor See

Um die Sektoren des Bouldergebiets Murgtal zu finden und die Topos der einzigen einzelnen Felsblöcke sehen zu können habe ich mir die App von Vertical-Life heruntergeladen. Mit einer Gebühr von 4,99 € kann man alle Outdoor-Gebiete und deren Funktionen freischalten.

Sektor See

Mit der App in der Hand konnte ich mir das Murgtal-Bouldergebiet komplett freischalten und habe so den kompletten Zugriff auf alle Topographien welche in der App eingestellt sind. Die App lotste mich mit ihrer Beschreibung an die Parkplätze der jeweiligen Sektoren. Vom Parkplatz aus sind die Wege zu den Blöcken gut beschrieben.

Die einzelnen Blöcke mit den jeweiligen Routen sind in der App mit Bildern aufgeführt um so eine gute Orientierung in den Sektoren zu garantieren. Ich habe mich jedoch nach einiger Zeit erst zurecht gefunden da eine Orientierung nur über die Fotos der Felsblöcke funktionierte.

Der Sektor See ist der größere der beiden Murgtal-Sektoren. Durch ihn fließt auch der Fluss Murg, ein sehr schöner Gebirgsfluss, jedoch saukalt. Das kalte Wasser hilft aber nach einem langen und harten Bouldertag die geschundenen Finger wieder zu regenerieren. Auch verspricht er eine kleine Abkühlung um sich die Mittagshitze ein wenig erträglicher zu machen.

Der Sektor See bietet eine sehr große Vielfalt an verschiedenen Blöcken an, die vom Schwierigkeitsgrad 5 bis zu 8b reicht.

Einer der raren Boulderblöcke welche im Sektor See im Schatten liegen.

Sektor Steibrächer

Der Sektor Steibrächer liegt mitten im Wald direkt neben einem größeren Parkplatz. Von diesem Parkplatz geht man in 50 Metern zu den einzelnen Felsblöcken die im Wald herum liegen.

Daher ist der Sektor Steibrächer auch um einiges empfehlenswerter an heißen Sommertagen. Doch auf diese Idee kommen die meisten Boulderer, daher ist einiges los an den Felsblöcken.

Trotzdem ist der Andrang bei weitem nicht so hoch wie im nahe gelegenen Bouldergebiet Magic Wood. Auch der Sektor Steibrächer bietet für die meisten Boulderer eine Menge an Problemen von Schwierigkeit 5 bis 8b.

Ich habe mich früh morgens an den Sektor See gewagt, dort ist es recht bald sehr heiß geworden. Mit freiem Oberkörper lässt es sich ein wenig länger in der Hitze aushalten jedoch läuft man Gefahr sich einen Sonnenbrand zu holen. Bevor dies geschah habe ich mein Merino Zip-Shirt von Aclima übergezogen und habe mich in den Sektor Steibrächer begeben.

Im Sektor Steibrächer habe ich den Schatten genießen können, jedoch musste ich mich trotzdem gegen den frischen Wind, welcher durch den Wald zog, schützen. Hier hat mir das Aclima Zip-Shirt wundervolle Dienste geleistet.

Viel Spaß beim bouldern im Murgtal. Wenn ihr Fragen habt, dann frag mich einfach, falls ich euch noch irgendwelche Tipps geben kann.

Euer Tom

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